Stosstrupp Steiner, ein Clanname dessen Bekanntheitsgrad sich die letzten 24 Jahre in der deutschen E-Sport Szene immer weiter gesteigert hat und der heute von kaum einer großen Veranstaltung wegzudenken ist.
Doch wieso gibt sich ein Clan den Namen „Stosstrupp Steiner“.
Leider mussten wir in den vergangenen Jahren immer wieder feststellen, welch eine große Verwechslungsgefahr und daraus resultierendes Konfliktpotential dieser Name in sich birgt. Bei unbedarften Zeitgenossen führt dieser Name leider schnell in einen geschichtlichen Konflikt.
Der Begriff „Stosstrupp Steiner“ ist Stereotyp und wird fälschlicherweise schnell mit einer politischen Gesinnung in Verbindung gebracht.
Da zur Gründungszeit des Clans hauptsächlich Sudden Strike gespielt wurde, ein Echtzeitstrategiespiel mit dem 2. Weltkrieg als Hintergrund, wurde ein passender Name im Umfeld dieses Spiels gesucht und mit Stosstrupp Steiner gefunden.
Jedoch basiert die Namensgebung nicht auf realen Personen wie Felix Martin Steiner (General der Waffen SS) oder etwa Paul Steiner (deutscher Fußballspieler 1990 in der Nationalmannschaft), sondern resultiert aus dem Antikriegfilm „Steiner – Das eiserne Kreuz“.
In diesem Antikriegfilm treffen zwei unterschiedliche Charaktere aufeinander. Zum einen ist dort Feldwebel Steiner, der an den Sieg der deutschen Wehrmacht schon lang nicht mehr glaubt und Stransky, ein fanatischer Hauptmann, der nach dem eisernen Kreuz strebt.
Stranskys Frage wer dieser Steiner eigentlich sei gipfelt im Film in der Aussage:
„Steiner ist ein Mythos“
Während die Sammelbezeichnung „Landser“ den deutschen Soldaten der Landstreitkräfte beschreibt, steht der Mythos „Steiner“ als Oberbegriff für einen deutschen Unteroffizier bzw. Feldwebel, der in den Wirren des Krieges ums nackte überleben kämpft ohne dabei eine politische Haltung einzunehmen!!!
Klischeehaft werden beide Bezeichnungen leider all zu schnell abgetan ohne sich frei von Vorurteilen zunächst mit dem Hintergrund zu beschäftigen.